伊达比星,伊达比星胶囊Idarubicin (Zavedos Kapseln 5mg)

药店国别:产地国家:瑞士 处方药:所属类别: 5毫克/粒  1粒/瓶 包装规格: 5毫克/粒  1粒/瓶 计价单位:生产厂家中文参考译名:生产厂家英文名:Pfizer AG 原产地英文商品名:Zavedos 5mg/Capsules 1Capsules/bottle 原产地英文药品名:Idarubicin hydrochloride 中文参考商品译名:善唯达胶囊 5毫克/粒  1粒/瓶 中文参考药品译名:伊达比星 曾用名:

简介

部份中文善唯达处方资料(仅供参考) 商品名:Zavedos 善唯达 英文名:Idarubicin hydrochloride 通用名:盐酸伊达比星 剂型:注射粉剂、胶囊剂 药理毒理 盐酸伊达比星为柔红霉素类似物,因蒽环第4位缺少一个甲氧基,故比柔红霉素的脂熔性高,更易透过细胞膜,盐酸伊达比星可抑制核酸合成,干扰拓扑异构酶II。 毒性研究: 遗传毒性:Ames试验和哺乳动物细胞试验结果显示盐酸伊达比星有致突变性。 生殖毒性:雄性犬连续18周给予盐酸伊达比星1.8mg/m2/次,每周3次,(按体表面积折算,相当于临床用药量的1/7),或给予临床用药量的3倍,动物出现睾丸萎缩,精子生成或成熟受到抑制,停药8周后毒性反应无明显恢复。 致癌性:尚无规范的盐酸伊达比星动物长期用药致癌性研究资料,但盐酸伊达比星及其相关药物已表现出了致癌特性。 适应症 用于成人未经治疗的急性髓性白血病的诱导缓解和成人复发和难治性急性髓性白血病的诱导缓解。用于成人和儿童急性淋巴细胞性白血病的二线治疗。 禁 忌:禁用于肝功能严重损伤的病人及感染未得到控制的病人。 注意事项 1.本品应在有白血病化疗经验的医师指导下进行。 2.除非在利大于弊的情况下,否则由于先前药物治疗或放疗引起骨髓抑制的病人不可使用本品。 3.已有心脏疾病以及先前使用高蓄积量蒽环类药物治疗,或者其他具潜在心脏毒性药物的使用都增加了本品导致心脏毒性的危险性,这些病人在开始使用本品以前应先权衡利弊得失。 孕妇及哺乳期妇用药 没有文献报道伊达比星可能会影响男性和性的生育力或致畸性,然而,其对大鼠(而不是对家兔)具有致畸和胚胎毒性作用,育玲妇应被告诫采取避孕措施,如在怀孕期间需要用药或用药期间怀孕,应告诉病人本品对胎儿的潜在危害,在这种情况下必须由医师和病人共同决定是否用药。使用本品化疗的母亲,应告知不能哺乳。 适应症 急性非淋巴细胞性白血病:用于成人急性非淋巴细胞性白血病的一线治疗以及复发或难治的急性非淋巴细胞性白血病患者因不能经静脉给予伊达比星时的治疗.盐酸伊达比星胶囊可与其它细胞毒药物组成联合化疗方案. 晚期乳腺癌:盐酸伊达比星胶囊可用于不含蒽环类药物的一线化疗方案治疗失败的或激素治疗失败的晚期乳腺癌. 盐酸伊达比星胶囊可与其它抗癌药联合应用禁 忌: 盐酸伊达比星不可用于对伊达比星和/或其它蒽环类药物过敏者.有严重肾脏和肝脏损害的患者,或者感染未控制的患者不宜接受盐酸伊达比星的治疗 贮 藏:配制好的溶液可在2-8°C环境中保存48小时,室温下可保存24小时.为了使药效更好地发挥.在2-8°C的温度下,保存一般不要超过24小时.多余的溶液要扔掉 有 效 期:三年

英文版说明

Zavedos Kapseln 10mgFachinformationenZusammensetzungWirkstoff: Idarubicini hydrochloridum.HilfsstoffeZavedos: Kapselinhalt: Cellulosum microcristallinum, Glyceroli palmitostearas; Kapselhülle: Gelatina, Color.: Titanii dioxidum (E171), Ferrum oxidatum (E172).Zavedos Lyophilisat: Lactosum monohydricum.Zavedos Solution: Glycerolum, Aqua ad iniectabilia.Galenische Form und Wirkstoffmenge pro EinheitZavedos: Kapseln zu 5 mg und 10 mg Idarubicinhydrochlorid.5 mg Kapsel: dunkelorange Hartgelatinekapsel (enthält orangefarbenes Pulver), mit schwarzem Aufdruck «IDARUBICIN 5».10 mg Kapsel: dunkelorange und weisse Hartgelatinekapsel (enthält orangefarbenes Pulver), mit schwarzem Aufdruck «IDARUBICIN 10».Zavedos Lyophilisat: Injektionspräparat, Stechampullen zu 5 mg und 10 mg Idarubicinhydrochlorid (praeparatio cryodesiccata).Rot-oranger Pulverkuchen/Pulver.Die rekonstituierte Lösung enthält 1 mg/ml Idarubicinhydrochlorid (siehe «Hinweise für die Handhabung»).Zavedos Solution: lnjektionslösung, Cytosafe Stechampullen zu 5 mg/5 ml, 10 mg/10 ml und 20 mg/20 ml Idarubicinhydrochlorid (Konzentration 1 mg/ml).Klare, rot-orange sterile Lösung.Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenZavedos Lyophilisat, Zavedos Solution (intravenöse Verabreichung)•Akute myeloische Leukämie in Kombination mit anderen Zytostatika.•Akute lymphatische Leukämie als Reserve-Arzneimittel in Kombination mit anderen Zytostatika.Zavedos, Kapseln•Remissionsinduktion bei akuter myeloischer Leukämie als Teil von attenuierten Kombinationsschemata in der Behandlung älterer Patienten. Die Kapseln sollen nur angewendet werden, wenn die intravenöse Gabe aus medizinischen (z.B. schlechte Venenverhältnisse) oder psychologischen Gründen (z.B. Verweigerung der i.v.-Therapie) nicht möglich ist. Sie sollen nicht für die palliative Therapie eingesetzt werden.•Behandlung des fortgeschrittenen Mammakarzinoms nach Versagen der «first line» Chemotherapie ohne Anthrazykline bei Patienten, bei denen eine Anthrazyklintherapie indiziert ist, jedoch die intravenöse Gabe wegen medizinischer, psychologischer oder sozialer Gründe nicht möglich ist.Dosierung/AnwendungDas Arzneimittel soll nur unter Aufsicht von in der Chemotherapie erfahrenen Hämatologen/Onkologen angewendet werden.Intravenöse VerabreichungDie Verabreichung erfolgt als Injektion in eine laufende Infusion von NaCl 0.9% (Zubereitung der Injektionslösung und Verabreichung siehe «Sonstige Hinweise/Hinweise für die Handhabung»).Akute myeloische Leukämie (bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 14 Jahren)•Kombinationstherapie: Die Dosierung beträgt 12 mg/m2 täglich i.v. während 3 Tagen zusammen mit Cytarabin. Alternativ können auch 8 mg/m2 täglich i.v. während 5 Tagen verabreicht werden.•Monotherapie: Die Dosierung beträgt 8 mg/m2 täglich i.v. während 5 Tagen.Zavedos ist zur Induktion einer Remission (in der Regel 1-2 Zyklen) geeignet.Akute lymphatische Leukämie (Reserve-Arzneimittel; bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern)Bei Erwachsenen beträgt die Dosierung 12 mg/m2 täglich i.v. während 3 Tagen und bei Kindern 10 mg/m2 täglich i.v. während 3 Tagen.Orale VerabreichungDie Kapseln sollen mit etwas Wasser zusammen mit einer leichten Mahlzeit eingenommen werden. Vor der Einnahme soll man sich vergewissern, dass sie unbeschädigt sind. Sie dürfen nicht gelutscht, zerbissen oder gekaut und auch nicht geöffnet werden. Es ist darauf zu achten, dass das in den Kapseln enthaltene Pulver (z.B. bei einer Beschädigung einer Kapsel) nicht eingeatmet wird und nicht mit der Haut oder Schleimhaut in Kontakt kommt. Sollte es dennoch zu einem Kontakt des Kapselinhaltes mit den Augen, der Haut oder Schleimhaut kommen, sollte die betroffene Region sofort gründlich mit Wasser gespült werden.Akute myeloische Leukämie (zur Remissionsinduktion im Rahmen attenuierter Schemata bei älteren Patienten)Die Dosierung beträgt 15 bis 30 mg/m² an 3 aufeinander folgenden Tagen in Kombination mit anderen antileukämisch wirkenden Arzneimitteln.Fortgeschrittenes Mammakarzinom•Monotherapie: Die Dosierung beträgt 45 mg/m2 an einem einzigen Tag oder aufgeteilt auf 3 aufeinander folgende Tage (15 mg/m2/Tag). Die Behandlung kann alle 3 bis 4 Wochen wiederholt werden.•Kombinationstherapie: Die Dosierung beträgt 35 mg/m2 an einem Tag in Kombination mit oralem Cyclophosphamid.Spezielle DosierungsanweisungenEingeschränkte LeberfunktionBei Leberfunktionsstörungen mit Bilirubinwerten von 1.2-2.0 mg/dl wird im Allgemeinen eine 50%ige Dosisreduktion empfohlen. Bei schweren Leberfunktionsstörungen (Bilirubin >2.0 mg/dl) ist Zavedos kontraindiziert.Eingeschränkte NierenfunktionBei leichten bis mässigen Nierenfunktionsstörungen soll Zavedos mit Vorsicht angewendet werden. Bei schweren Nierenfunktionsstörungen (Serumkreatinin >2.5 mg/dl) ist Zavedos kontraindiziert.Kontraindikationen•Überempfindlichkeit gegenüber Idarubicin, anderen Anthrazyklinen, Anthracendione oder einem der Hilfsstoffe•Schwere Herzinsuffizienz (Grad III und IV)•Frischer Myokardinfarkt•Akute entzündliche Myokarderkrankungen•Schwere Arrhythmien•Stomatitis•Hämorrhagische Diathese•Bestehende Myelosuppression•Vorhergehende Behandlung mit maximalen kumulativen Dosen von Idarubicin und/oder anderen Anthrazyklinen bzw. Anthracendionen•Floride Infektionen•Schwere Leberinsuffizienz (Bilirubin >2.0 mg/dl)•Schwere Niereninsuffizienz (Serumkreatinin >2.5 mg/dl)•Orale Verwendung bei Kindern und Jugendlichen•Schwangerschaft, StillzeitWarnhinweise und VorsichtsmassnahmenWegen fehlender Daten wird eine Behandlung mit Idarubicin nach Ganzkörperbestrahlung oder Knochenmarkstransplantation nicht empfohlen.Die Patienten sollen sich vor dem Beginn einer Therapie mit Idarubicin von unerwünschten Wirkungen einer vorhergegangenen zytotoxischen Behandlung wie Stomatitis und generalisierten Infektionen erholt haben.HämatotoxizitätIdarubicin führt in therapeutischen Dosen zu einer Myelosuppression, insbesondere zu einer Leukopenie. Eine Behandlung mit Idarubicin darf erst begonnen werden, wenn sich der Patient von einer durch eine vorangegangene medikamentöse Behandlung oder durch eine Radiotherapie verursachten Myelosuppression erholt hat.Eine hämatologische Kontrolle mit Bestimmung des Differentialblutbildes ist zu Beginn der Therapie mit Idarubicin und während jedes Therapiezyklus erforderlich. Komplikationen wie eine schwere Blutung und/oder eine schwere Infektion müssen rasch und wirksam behandelt werden.HerzfunktionSpezielle Vorsicht ist geboten betreffend der mit Idarubicin assoziierten Kardiotoxizität, welche sich als Soforttyp oder Spättyp manifestieren kann.Soforttyp:Die frühe Form der Kardiotoxizität tritt akut während der Behandlung auf (meist 24-48 Stunden nach Einleitung der Therapie) und manifestiert sich hauptsächlich als Sinustachykardien und/oder EKG-Abweichungen wie unspezifische Änderungen der ST-Strecke. Es wurde über Tachyarrhythmien einschliesslich vorzeitiger ventrikulärer Kontraktionen, Kammertachykardie und Bradykardie wie über AV- und Linksschenkelblock berichtet. Diese sind selten von klinischer Bedeutung und führen nicht generell zum Abbruch der Idarubicin-Behandlung.Spättyp:Die verzögerte Form der Kardiotoxizität kann im späteren Verlauf einer Therapie oder 2-3 Monate beziehungsweise sogar erst mehrere Monate oder Jahre nach Abschluss der Therapie in Form einer Kardiomyopathie auftreten. Diese manifestiert sich durch eine Reduktion der LVEF (left ventricular ejection fraction), Niedervoltage und QT-Verlängerung, und/oder als dekompensierte Herzinsuffizienz mit Symptomen wie Dyspnoe, Lungenödem, Stauungsödeme, Kardiomegalie und Hepatomegalie, Oligurie, Ascites, Pleuraerguss und Galopprhythmus. Subakute Effekte wie Perikarditis/Myokarditis wurden ebenfalls beobachtet. Eine lebensbedrohliche Herzinsuffizienz ist die schwerste Form der anthrazyklininduzierten Kardiomyopathie und stellt die kumulative dosislimitierende Toxizität der Substanz dar.Überwachung der Herzfunktion:Die Herzfunktion sollte vor Beginn der Behandlung erfasst und während der gesamten Behandlungsdauer überwacht werden, um das Risiko einer schweren Herzschädigung zu verringern. Die Überwachung der Herzfunktion muss besonders strikt bei Patienten durchgeführt werden, die hohe kumulative Dosen erhalten oder bei denen Risikofaktoren vorhanden sind. Jedoch kann die Kardiotoxizität auch bei niedrigen Dosierungen auftreten und unabhängig von dem Vorhandensein von Risikofaktoren.Die Therapie sollte bei ersten Anzeichen einer Funktionsstörung sofort abgesetzt werden.Eine angemessene quantitative Methode zur wiederholten LVEF-Bestimmung stellt die Multigate Radionuclid-Angiographie (MUGA) oder die Echokardiographie (ECHO) dar.Bei Kindern muss die Herzfunktion langfristig und in regelmässigen Abständen überprüft werden.Kumulative Gesamtdosis:Das Risiko für eine dekompensierte Herzinsuffizienz erhöht sich schnell mit steigender kumulativer Gesamtdosis von Idarubicin. Für Idarubicin konnte noch keine Obergrenze für kumulative i.v. oder orale Dosen definiert werden. Es wurde jedoch bei 5% der Patienten, die totale kumulative i.v. Dosen von 150-290 mg/m2 erhalten hatten, von einer Kardiomyopathie im Zusammenhang mit Idarubicin berichtet. Bei der Idarubicin-Dosis sollte eine frühere oder gleichzeitige Therapie mit anderen Anthrazyklinen wie Doxorubicin, Epirubicin, Daunorubicin oder Anthracen‑Derivaten berücksichtigt werden. Es ist anzunehmen, dass sich die Toxizität von Idarubicin und anderen Anthrazyklinen addiert.Risikofaktoren:Risikofaktoren für eine Kardiotoxizität sind manifeste oder latente kardiovaskuläre Erkrankungen, früher oder gleichzeitig erfolgte Bestrahlung der mediastinalen/pericardialen Region, vorausgegangene Therapie mit anderen Anthrazyklinen oder Anthracendionen sowie gleichzeitige Gabe von Arzneimitteln, die die Herzkontraktion herabsetzen können oder deren Anwendung mit einer Kardiotoxizität assoziiert wird (z.B. Trastuzumab).Anthrazykline, einschliesslich Idarubicin, sollten nur bei gleichzeitiger engmaschiger Überwachung der Herzfunktion des Patienten mit anderen kardiotoxischen Substanzen verabreicht werden. Das Risiko für eine kardiotoxische Wirkung von Anthrazyklinen könnte auch nach dem Absetzen anderer kardiotoxischer Arzneimittel erhöht sein, insbesondere wenn diese eine lange Halbwertszeit aufweisen. Die Halbwertszeit von Trastuzumab beträgt ungefähr 28-38 Tage und die Substanz kann bis zu 27 Wochen im Blut vorhanden sein. Während dieser Zeit sollte eine Therapie mit Anthrazyklinen daher vermieden oder nur unter sorgfältiger Überwachung der Herzfunktion durchgeführt werden.Sekundäre LeukämieÜber das Auftreten einer sekundären Leukämie mit oder ohne präleukämischer Phase wurde bei Patienten, die mit Anthrazyklinen, einschliesslich Idarubicin, behandelt wurden, berichtet. Sekundäre Leukämie tritt häufiger auf, wenn Anthrazykline zusammen mit DNS-schädigenden antineoplastischen Substanzen eingesetzt werden, die Patienten bereits intensiv mit zytotoxischen Substanzen vorbehandelt wurden oder die Dosierung der Anthrazykline erhöht wurde.Die sekundären Leukämien können eine Latenzzeit von 1-3 Jahren haben.ExtravasationEine paravenöse Injektion muss vermieden werden, es könnten schwere lokale Gewebsschäden (Vesikation, schwere Zellulitis und Nekrose) auftreten. Durch genaues Einhalten der Verabreichungsempfehlungen kann das Risiko einer Thrombophlebitis oder Extravasation verringert werden (siehe «Sonstige Hinweise/Hinweise für die Handhabung»). Bei Anzeichen einer Extravasation ist die Verabreichung sofort abzubrechen.Tumor Lysis SyndromDurch raschen therapieinduzierten Zellzerfall kann eine sekundäre Hyperurikämie auftreten. Deshalb sollten die Serumharnsäurewerte überwacht und bei Anstieg entsprechend behandelt werden. Hydratation, Alkalisierung des Harns und Prophylaxe mit Allopurinol helfen eine Hyperurikämie zu vermeiden.Einfuss der Immunsuppression/erhöhte Anfälligkeit für InfektionenDie Verabreichung von Lebend- oder attenuierten Impfstoffen bei Patienten, welche durch Chemotherapie, einschliesslich Idarubicin, immunkomprimiert sind, kann schwere oder fatale Infektionen verursachen. Die Immunisierung mit Lebendimpfstoffen sollte bei Patienten unter Zavedos vermieden werden.Bei Verwendung von inaktiven oder Tot-Impfstoffen ist zu berücksichtigen, dass der Impfschutz vermindert sein kann.ElektrolyteKalium, Kalzium, Phosphat und Kreatinin sollten nach Therapiebeginn ebenfalls kontrolliert werden.InteraktionenBei gleichzeitiger Verabreichung von anderen Zytostatika kann die Toxizität von Idarubicin, insbesondere die Myelosuppression, gastrointestinale Toxizität und Kardiotoxizität verstärkt sein.Die gleichzeitige Verabreichung von Idarubicin mit anderen kardioaktiven Substanzen (z.B. Kalziumantagonisten) bedingt eine Überwachung der Herzfunktion während der gesamten Therapiedauer.Bei einer gleichzeitigen oder innerhalb von 2-3 Wochen vor der Idarubicin-Therapie durchgeführten Strahlentherapie kann eine additive Myelosuppression oder Kardiotoxizität auftreten.Schwangerschaft/StillzeitSchwangerschaftEs gibt keine Daten, ob Idarubicin beim Menschen die Fruchtbarkeit beeinflusst oder teratogen wirkt. Im Tier wirkt Idarubicin teratogen und embryotoxisch. Idarubicin darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies sei eindeutig erforderlich. Frauen im gebärfähigen Alter sollen während der Therapie mit Idarubicin dringend Empfängnisverhütung betreiben. Ebenso sollen Männer kontrazeptive Massnahmen ergreifen, da aufgrund des mutagenen Potentials von Idarubicin die Chromosomen in menschlichen Spermatozoen zerstört werden können.Wird Idarubicin während der Schwangerschaft eingesetzt oder wird die Patientin unter der Behandlung mit Idarubicin schwanger, muss sie über die potentielle Gefährdung des Fötus informiert werden.StillzeitMütter dürfen während der Chemotherapie mit Idarubicin ihr Kind nicht stillen.Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von MaschinenAufgrund der unerwünschten Wirkungen von Idarubicin wie Nausea und Erbrechen ist beim Lenken von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen besondere Vorsicht geboten.Unerwünschte WirkungenSchwere Myelosuppression und Kardiotoxizität sind die schwerwiegendsten Nebenwirkungen.Der Nadir der Leukozyten und Thrombozyten wird erfahrungsgemäss 10-14 Tage nach Therapiebeginn erreicht. Normalerweise erholen sich diese Werte in der dritten Woche. Während der Zeit der Myelosuppression besteht ein erhöhtes Risiko, schwerwiegende, lebensbedrohliche Infektionen sowie Blutungen zu entwickeln.Die unerwünschten Wirkungen sind nach Organklasse aufgeführt und nach Häufigkeitsgrad gewichtet, unter Berücksichtigung folgender Definitionen: sehr häufig (>10%), häufig (>1%-≤10%), gelegentlich (>0.1%-≤1%), selten (>0.01%-≤0.1%).InfektionenSehr häufig: Infektionen (93%, Grad 3+4 43%).Gelegentlich: Sepsis/Septikämie.NeoplasmenSelten: Sekundärleukämie (akute myeloische Leukämie), myelodysplastisches Syndrom.Blut- und LymphsystemSehr häufig: Leukopenie, Neutropenie, Anämie, Thrombozytopenie, Hämorrhagie.ImmunsystemHäufig: Anaphylaxie, Schock.Stoffwechsel- und ErnährungsstörungenGelegentlich: Hyperurikämie.NervensystemSehr häufig: Neurotoxizität (44%, Grad 3+4 10%), Kopfschmerzen (20%).Häufig: Krampfanfälle.HerzSehr häufig: Kardiale Nebenwirkungen insgesamt ca. 16%, darunter:Sinustachykardie, EKG-Veränderungen, Tachyarrhythmien, ventrikuläre Tachykardie, Bradykardie, AV- und Schenkelblock, asymptomatische Reduktion der linksventrikulären Auswurfsfraktion, Herzinsuffizienz, Perikarditis, Myokarditis, schwere Kardiotoxizität, akutes Herzversagen.GefässeHäufig: Thrombophlebitis.Sehr selten: Thromboembolie, Lungenembolie.Gastrointestinale StörungenSehr häufig: Diarrhoe (62%, Grad 3+4 12%), Anorexie (65%, Grad 3+4 12%), Nausea/Erbrechen (85%, Grad 3+4 6%), Mukositis (58%, Grad 3+4 12%), Stomatitis, Abdominalschmerz, Sodbrennen.Häufig: Gastrointestinal-Blutungen, Kolitis einschliesslich schwerer Enterokolitis/neutropeniebedingter Enterokolitis mit Perforation.Gelegentlich: Ösophagitis.Sehr selten: Erosion/Ulzeration.Stomatitis kann ca. 3-10 Tage nach Therapiebeginn auftreten. In schweren Fällen entwickeln sich innerhalb weniger Tage Ulzera; die meisten Patienten erholen sich innerhalb von 3 Wochen.Perforationen oder Blutungen traten hauptsächlich bei Patienten nach oraler Gabe auf, die unter akuter Leukämie litten, die Arzneimittel eingenommen hatten, die bekanntermassen zu gastrointestinalen Komplikationen führen, oder bei Patienten, die andere Krankheiten hatten. Bei Patienten, die an einer gastrointestinalen Erkrankung leiden, die ein erhöhtes Risiko für eine Blutung oder Perforation darstellt, muss der Arzt den möglichen Nutzen der oralen Idarubicin-Therapie gegen das Risiko abwägen.Leber und GalleSehr häufig: Erhöhung der Leberenzyme und Bilirubin (10-20%).HautSehr häufig: Alopezie (70%, Grad 3+4 35%), lokale Hautreaktion (15%, Grad 3+4 0.5%), Hautausschlag (25%, Grad 3+4 0%).Häufig: Jucken, Überempfindlichkeit der bestrahlten Haut («radiation recall reaction»).Gelegentlich: Haut- und Nagelhyperpigmentierung, Urtikaria.Sehr selten: Akrale Erytheme.Nieren und HarnwegeHäufig: Arzneimittelbedingte Rotfärbung des Urins in den ersten 1-2 Behandlungstagen.Allgemeine StörungenSehr häufig: Fieber (61%, Grad 3+4 18%).Häufig: Dehydratation.Sehr selten: Hitzewallungen.Einzelfälle von Schüttelfrost.ÜberdosierungSehr hohe Dosen von Idarubicin können eine akute Myokardschädigung innerhalb von 24 Stunden und eine schwere Myelosuppression innerhalb von 1-2 Wochen verursachen. Die Behandlung ist symptomatisch und schliesst gegebenenfalls eine Bluttransfusionen und Isolation ein. Das Auftreten einer Herzinsuffizienz mehrere Monate nach Anthrazyklin-Überdosierung ist beschrieben worden. Daher sollten die Patienten sorgfältig kardial überwacht werden, damit bei Auftreten von Zeichen einer Herzinsuffizienz rechtzeitig eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden kann. Insbesondere bei oraler Überdosierung sollte der Patient auf eine mögliche gastrointestinale Blutung und schwere Schleimhautschäden überwacht werden.Eigenschaften/WirkungenATC-Code: L01DB06Wirkungsmechanismus/PharmakodynamikIdarubicin (4-Desmethoxydaunorubicin) ist ein zytotoxisches Anthrazyklin-Antibiotikum. Durch Interkalation in die DNA hemmt es die Topoisomerase II und dadurch die Nukleinsäure – und Proteinsynthese. Aufgrund des Fehlens der Methoxygruppe an Position 4 des Anthrazyklingerüsts ist Idarubicin lipophiler als andere Anthrazykline, wodurch eine verbesserte zelluläre Aufnahme erreicht wird. Idarubicin hat eine höhere Potenz als Daunorubicin. In-vitro-Untersuchungen an anthrazyklinresistenten Zellkulturen ergaben eine verhältnismässig geringe Kreuzresistenz von Idarubicin mit Doxorubicin und Daunorubicin.Idarubicinol, der Hauptmetabolit von Idarubicin, ist ebenfalls in vitro wie auch in vivo antineoplastisch wirksam, besitzt jedoch eine deutlich geringere Kardiotoxizität als Idarubicin.Die gastrointestinale und Hoden-Toxizität ist bei oraler und intravenöser Verabreichung von Idarubicin vergleichbar, während die Nephro- und Hepatotoxizität bei intravenöser Gabe höher ist.PharmakokinetikDie Pharmakokinetik von Idarubicin kann durch ein 2- oder 3-Kompartiment-Modell beschrieben werden.AbsorptionNach oraler Verabreichung wird Idarubicin rasch absorbiert mit einer t max von 2-4 Stunden. Die absolute Bioverfügbarkeit von Idarubicin beträgt ungefähr 18 bis 39% (individuelle Werte in den Studien schwankten zwischen 3 und 77%), während die durchschnittlichen Werte der Bioverfügbarkeit von Idarubicin aufgrund der Daten des aktiven Metaboliten Idarubicinol etwas höher liegen (29-58%, Extremwerte 12-153%). Die gleichzeitige Nahrungsaufnahme scheint die Absorption von Idarubicin nicht zu beeinflussen.DistributionDas Verteilungsvolumen von Idarubicin ist sehr gross (ca. 64 l/kg, oder ca. 1500 l/m2).Idarubicin und Idarubicinol passieren die Blut- Hirnschranke. Die Idarubicin- und Idarubicinol-Konzentrationen in den kernhaltigen Blut- und Knochenmarkszellen liegen zweihundertmal höher als die Plasmakonzentrationen.Die Plasmaproteinbindung von Idarubicin und Idarubicinol beträgt ungefähr 95-97%.MetabolismusIdarubicin wird nahezu vollständig zum aktiven Metaboliten Idarubicinol metabolisiert.Der Metabolismus erfolgt sowohl in der Leber als auch extrahepatisch über eine NADPH-abhängige Aldoketoreduktase.EliminationDie Clearance von Idarubicin beträgt 51-99 l/h. Die terminale Halbwertszeit von Idarubicin beträgt 10-35 Stunden, diejenige von Idarubicinol 33-69 Stunden.Die Elimination erfolgt überwiegend über die Galle und Faeces, hauptsächlich in Form von Idarubicinol. Die renale Elimination ist gering.Kinetik spezieller PatientengruppenNiereninsuffizienzBei Patienten mit Niereninsuffizienz liegen keine pharmakokinetischen Daten vor.LeberinsuffizienzDie Pharmakokinetik von Idarubicin wurde bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen nicht untersucht. Es wird jedoch bei diesen Patienten erwartet, dass der Metabolismus von Idarubicin verändert wird, und dass höhere Plasmaspiegel zustande kommen.PädiatrieFür die terminale Eliminationshalbwertszeit von Idarubicin und Idarubicinol werden für pädiatrische Patienten in der Literatur vergleichbare Daten wie bei Erwachsenen berichtet. Während der dreitägigen Behandlung kommt es zu Akkumulation von Idarubicinol.Ältere PatientenBei älteren Patienten liegen keine pharmakokinetischen Daten vor.Präklinische DatenIdarubicin erwies sich als genotoxisch bei den meisten durchgeführten In-vitro und In-vivo-Tests. Idarubicin war karzinogen, toxisch für die Reproduktionsorgane bei Ratten, embryotoxisch und teratogen (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).Kardiotoxizitätsstudien an Tieren haben gezeigt, dass Idarubicin einen besseren therapeutischen Index hat als Daunorubicin und Doxorubicin. In Ratten erwies sich Idarubicinol, der pharmakologisch aktive Metabolit des Idarubicin, verabreicht in der selben Dosierung wie die Muttersubstanz, als deutlich weniger kardiotoxisch als Idarubicin.Sonstige HinweiseInkompatibilitätenLyophilisat/Solution: Eine Mischung mit anderen Arzneimitteln ist nicht zu empfehlen. Ein längerer Kontakt mit alkalischen Lösungen sollte vermieden werden, da sonst ein rascher Zerfall erfolgt.Zavedos darf nicht mit Heparin gemischt werden, weil sich ein Präzipitat bilden könnte.HaltbarkeitDie Arzneimittel dürfen nur bis zu dem auf der Packung angegebenen Verfalldatum («EXP») verwendet werden.Besondere LagerungshinweiseAusser Reichweite von Kindern aufbewahren.Zavedos, KapselnBei Raumtemperatur (15-25 °C) vor Licht geschützt in der Originalpackung aufbewahren.Zavedos Lyophilisat, InjektionspräparatBei Raumtemperatur (15-25 °C) vor Licht geschützt in der Originalpackung aufbewahren.Die rekonstituierte Lösung von Zavedos Lyophilisat (siehe «Hinweise für Handhabung») ist 72 Stunden bei 2-8 °C und 20-25 °C physikalisch und chemisch stabil. Sie enthält keine Konservierungsmittel und sollte deshalb aus mikrobiologischer Sicht sofort nach Zubereitung verwendet werden. Falls erforderlich, kann sie maximal 24 Stunden im Kühlschrank (2-8 °C) aufbewahrt werden.Zavedos Solution, InjektionslösungIm Kühlschrank (2-8 °C) vor Licht geschützt in der Originalpackung aufbewahren.Die gebrauchsfertige Lösung von Zavedos Solution enthält kein Konservierungsmittel. Nach Anbruch der (Cytosafe) Stechampullen ist die Lösung wie die rekonstituierte Lösung von Zavedos Lyophilisat zu handhaben.Hinweise für die HandhabungZytostatika-Hinweis: Bei der Handhabung von Zavedos, der Zubereitung der Injektionslösung und der Entsorgung sind die Richtlinien für Zytostatika zu befolgen.Zubereitung und Verabreichung der InjektionslösungZavedos LyophilisatZur Rekonstitution wird das Lyophilisat zu 5mg mit 5ml Wasser für Injektionszwecke und jenes zu 10mgmit 10ml Wasser für Injektionszwecke gelöst, sodass eine 1 mg/ml-Lösung entsteht.Zavedos SolutionDie Lösung ist gebrauchsfertig und kann direkt angewendet werden.VerabreichungDie zubereitete resp. gebrauchsfertige Injektionslösung darf nur intravenös verabreicht werden. Sie wird über 10-15 Minuten in eine laufende Infusion von NaCI 0.9% injiziert. Mit dieser Technik kann das Risiko einer Thrombophlebitis oder von paravenöser Extravasation, welche zu schwerer Zellulitis und Nekrose führen kann, verringert werden.ZulassungsnummerZavedos Lyophilisat, Injektionspräparat: 50838 (Swissmedic).Zavedos Solution, Injektionslösung: 54670 (Swissmedic).Zavedos, Kapseln: 52256 (Swissmedic).ZulassungsinhaberinPfizer AG, Zürich.
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